Coachingverständnis
Kurzgefasst
Kombination von Psychologie und Coaching
Mein Coachingverständnis ist hauptsächlich geprägt von folgenden Aus- und Weiterbildungen:
- Master in Psychologie (Uni Bern): Wissen aus der Arbeits- und Organisationspsychologie sowie Persönlichkeitspsychologie
- CAS Beratung in der Praxis (IAP, ZHAW) und CAS Change Management und Organisationsentwicklung (IAP, ZHAW): systemisch-lösungsorientierter Ansatz
- Organization & Relationship Systems Coaching (CRR Global, Zürich): systemisch-prozessorientierter Ansatz mit Fokus auf Beziehungen
Coachingansatz
Wie arbeite ich als Coach?
Prozessberatung
Ich biete Ihnen den Rahmen, damit Sie reflektieren können, was gute Handlungsoptionen und Lösungen für Sie sein könnten. Ich stelle vor allem Fragen und führe Sie durch den Coachingprozess und Sie sind verantwortlich für den Inhalt, weil Sie Expertin oder Experte für ihr Leben und ihr System (Team, Organisation, Beziehung, Familie) sind. Wo sinnvoll, bringe ich bei Bedarf gerne kurze Impulse mit Expertenwissen oder Modelle ein.
Systemisch-lösungsorientiert
Meine Coachingausbildungen an der ZHAW basieren auf dem systemisch-lösungsorientierten Ansatz. Systemisch bedeutet beispielsweise, dass wir Auswirkungen auf das für Sie relevante System (Arbeitsplatz, Team, Familie, Partnerschaft) im Coaching mitbedenken und beim lösungsorientierten Ansatz konzentrieren wir uns vor allem auf Lösungen (anstatt Probleme) und Ressourcen.
Prozessorientierte Psychologie
In den letzten 1.5 Jahren habe ich mich vermehrt mit prozessorientierter Psychologie auseinandergesetzt. D.h. dass ich nun auch immer mehr Wissen und Methoden aus diesem Ansatz in das Coaching einfliessen lasse. Beispielsweise arbeiten wir bei Bedarf mit Körpersignalen und Signalen aus der Umwelt. Am Anfang kann dies ein bisschen gewöhnungsbedürftig sein, im Endeffekt jedoch oft lohnenswert.
Theoretische Annahmen
5 Annahmen über Systeme
Wenn ich mit Beziehungssystemen (Paaren, Partnern, Teams, Organisationen) arbeite, gehe ich von den folgenden 5 Prinzipien nach CRR global aus:
Jedes System hat seine eigene Identität bzw. Persönlichkeit. Dies ist gut ersichtlich bei Sportteams oder Bands.
Jede Stimme, ob kritisch oder befürwortend, ist nur eine Stimme aus dem System (und nicht vom Individuum). Es ist zentral, alle Stimmen eines Systems zu hören, um nachhaltige Lösungen zu finden.
Was in Systemen passiert, ist manchmal disruptiv und macht im ersten Augenblick nicht unbedingt Sinn. Dann lohnt es sich, hinzuschauen und sich zu fragen: Was zeigt sich da und was möchte da entstehen? Systeme kreieren Störungen, um neue Entwicklungen anzustossen und können deshalb als intelligent und kreativ bezeichnet werden.
Rollen gehören zum System und nicht zu den einzelnen Individuen. Es gibt äussere und innere Rollen und manchmal braucht es Rollenveränderungen, damit das System wieder richtig funktionieren kann.
Systeme sind hochlebendig und entwickeln sich ständig weiter. Anstatt darauf zu reagieren, kann man sich fragen, wie man diese laufenden Veränderungen nutzen kann.
Diese Prinzipien bilden die Grundlage vieler von mir angewandten Methoden. Manchmal muss man die Methoden zuerst erlebt haben, damit man verstehen kann, was damit gemeint ist.